Sankt Martin in Ramershoven

Kerstin Keller, eine Bürgerin aus Ramershoven, meldete sich bei der letzten Ortsvorsteherin Dagmar Specht mit einer schönen Idee: Da im Ort doch kein Sankt Martin Zug stattfinden würde, könnte man doch ihm zu Ehren die Häuser mit Lichtern schmücken. Da Frau Specht im November ´20 keine Ortsvorsteherin mehr sein würde, sich aber noch schriftlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern verabschieden wollte, nahm sie diese Idee in ihrem Brief mit auf. Sie schlug vor, Samstag, den 14.11.2020 von 17 bis 20 Uhr die Häuser zu beleuchten, um sich mit der Tradition und den Menschen in einer schwierigen Zeit verbunden zu fühlen. Daraufhin meldete sich bei ihr Dieter Olzem, der dieses Jahr das 10. Mal Sankt Martin gewesen wäre, und kündigte an, durch das Dorf zu gehen, um sich alles anzusehen. Specht meinte dann, dass es doch schön wäre, wenn dies alle wüssten, um ihm zuzuwinken. Leider ging dies nicht ohne Pferd. Schade! Aber einen Tag später kam die Nachricht, ein Pferd sei bestellt. Gesagt, getan, die Bürger erhielten eine weitere Information.

 Als der Abend kam, gingen in Ramershoven die Lichterketten und Laternen an, und Dieter Olzem machte sich bereit. Aber das war noch nicht alles. Bernd Lanzerath rief tags zuvor Carsten Ebbinghaus an, um Sankt Martin mit Musik zu unterstützen. Mit einer Box und Sankt Martinsliedern begleitete Ebbinghaus mit seiner Trompete live den kleinen Zug. Vor fast jedem Haus standen Bürgerinnen und Bürger, sangen und winkten Sankt Martin zu. Lichter und Kinder mit ihren wunderschönen, selbstgebastelten Laternen leuchteten Sankt Martin den Weg. Eine Atmosphäre, die bezaubernder und ergreifender nicht hätte sein können. 

Alle beachteten die Corona Regeln und hielten Abstand. Zur Sicherheit wurde das Pferd von Frau Hohn geführt, sowie von Willi Hohn, den Feuerwehrleuten Michelle Segler und Philip Olzem gesichert. Frau Specht hat viele Fotos gemacht, und einige gelungene Aufnahmen sind auf der Homepage von Ramershoven zu sehen.